Ski-Alpin: Erfolgreicher WM-Abschluss

Österreichs Alpin-Kader hat sich mit einem Medaillenfeuerwerk von den VIRTUS Weltmeisterschaften verabschiedet.

Gruppenfoto in Zakopane: Zahlreiche Medaillen zieren die Hälse unsere WM-Heldinnen und Helden. Alle Fotos (c) KG-M

Herausforderung angenommen

Nachdem Österreichs Ski-Asse mit mentaler Behinderung bereits im Super G und im Slalom abgeräumt hatten, zündeten sie auch am letzten Bewerbstag beim Riesenslalom den Turbo.

Eines muss man sagen: Das Wetter in Zakopane war so unvorhersehbar wie launisch, wie Delegationsleiter René Schönberger berichtet: „Die Wetterbedingungen sind für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr herausfordernd. Vor dem Slalom lagen etwa 20 Zentimeter Neuschnee auf der Piste. Strahlender Sonnenschein und dichtes Nebeltreiben haben sich ständig abgewechselt. Die Sicht war oft von Läufer zu Läufer verschieden. Unsere Sportlerinnen und Sportler haben sich jedoch gut auf diese schweren Bedingungen eingestellt.“

Eva-Maria Dünser gibt auf der Piste Vollgas.

Edelmetall um Edelmetall

Zumindest der Start des Riesenslaloms findet am Mittwochvormittag bei Kaiserwetter statt. Eva-Maria Dünser, die sich am Vortag im Slalom ihren achten Weltmeistertitel holte, zeigt auch einen Tag später eine starke Leistung und holt mit Bronze ihre zweite WM-Medaille in Zakopane.

Für einen Husarenritt sorgt Julia Pleikner: Die Kärntnerin hakt mit dem Skistock vor dem Flachstück bei einem Tor ein und verliert dabei den rechten Stock. Unbeeindruckt fährt sie ein tolles Rennen zu Ende und verpasst als Vierte nur hauchdünn das WM-Podest. In der EU-Wertung schafft sie es auf Platz 3.

Christian Öllinger holt sich nach einem 6. und 5. Platz im letzten Rennen doch noch die heißersehnte WM-Medaille. Der Oberösterreicher fährt auf Platz 3 und holt Bronze.

Trotz ihres Ausfalls im Slalom ist Anna-Sophie Friedl bei den Athletinnen mit Downsyndrom wieder zurück und holt sich nach dem Super-G auch im Riesenslalom die Goldmedaille. Slalom-Weltmeisterin Stephanie Schlömmer holt sich mit Silber ihre dritte WM-Medaille.

Bei den Rennläufern mit Downsyndrom schaffen es erneut zwei Österreicher aufs Podest. Michael Konrad holt sich seine zweite Silbermedaille, sein Kollege Markus Grameiser fährt nach Silber im Super-G und Bronze im Slalom auch im dritten Rennen aufs Podest und wird Dritter. Pechvogel Richard Strohhäusl verpasst wie im Super-G erneut um wenige Hundertstel das Podest.

Stephanie Schlömmer krönte sich in Polen zur Doppelweltmeisterin.

Medaillen, wohin das Auge reicht

Am Donnerstag stand der letzte Renntag mit einer Kombi aus Super G und Slalom auf dem Programm. Aufgrund des undurchdringlichen Nebels und der daraus folgenden Sicherheitsgründe sagten die Verantwortlichen das Rennen ab. Als Kombination wurden somit der Super G von Montag und der Slalom von Dienstag gewertet.

Stephanie Schlömmer krönt sich damit zur Doppelweltmeisterin. Eva-Maria Dünser holt sich mit Bronze die nächste Medaille. Michael Konrad gewinnt seine dritte WM-Silbermedaille und Markus Grameiser ein weiteres Mal WM-Bronze.

Dazu holen Julia Pleikner und und Christian Öllinger jeweils die Bronzene in der EU-Wertung. 

Delegationsleiter René Schönberger ist mit der Leistung seiner Schützlinge mehr als zufrieden: „Die Virtus WM Ski Alpin war ein voller Erfolg für das österreichische Skiteam. Unser Medaillenspiegel kann sich mehr als sehen lassen. Sowohl in der WM-Wertung als auch in der Europa-Wertung.“

Die ÖBSV-Familie gratuliert euch herzlichst zu euren Erfolgen in Zakopane.

Die Medaillen unserer Ski-Asse:

GOLDSILBERBRONZEGESAMT
WM SUPER-G12 3
EM SUPER-G1315
WM SLALOM2114
EM SLALOM2114
WM R-SLALOM1236
EM R-SLALOM1337
WM KOMBI1124
EM KOMBI1236
GESAMT10151439